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Kopfgeldjäger mit Wasserpistolen

Nach New York und London kommt der "Straßenkrieg" jetzt nach Köln. Jeder Teilnehmer zahlt 35 Euro und bekommt dafür ein Foto und die Adresse seiner Zielperson. Die Aufgabe: "Zielperson finden, beobachten und in einem geeigneten Moment mit der Wasserpistole ausschalten". Polizei und Ordnungsamt finden das gar nicht lustig.

Der „Straßenkrieg“ kommt nach Köln, und er wird 199 Menschenleben kosten: Nur einer kann am Ende übrig bleiben beim bizarren Rollenspiel „Streetwars“, das nach Metropolen wie New York und London nun erstmals auch in einer deutschen Großstadt Einzug halten soll. Drei Wochen lang wollen sich ab Mitte Januar 200 volljährige Kölner rund um die Uhr mit Wasserpistolen jagen – wer nassgespritzt wird, hat verloren. Was die Organisatoren als spannendes Strategiespiel auf den Straßen Kölns bezeichnen, bereitet den Ordnungshütern mächtig Kopfzerbrechen – auch vor dem Hintergrund des Amoklaufs von Emsdetten vergangene Woche. Ein Verbot des Spiels scheint derzeit nicht ausgeschlossen.

Gerade die aktuelle Debatte um ein Verbot von Computer-Killerspielen dürfte den Kölner „Streetwars“-Organisatoren in den kommenden Tagen heftigen Gegenwind bescheren. Denn der aus den USA stammende „nasse Straßenkampf“ erinnert durchaus an ein Videospiel, das aus dem virtuellen Raum nun mitten ins reale Köln verlegt werden soll. Die Regeln sind simpel: Der Teilnehmer zahlt 35 Euro und bekommt dafür seine Spielunterlagen – ab diesem Moment ist er Jäger und Gejagter zugleich. Jeder Spieler erhält am Anfang ein Gesichts- und ein Ganzkörperfoto seiner ersten Zielperson sowie deren Namen und Adresse. „Deine Aufgabe: deine Zielperson zu finden, zu beobachten und in einem geeigneten Moment mit deiner Wasserpistole auszuschalten“, heißt es weiter in dem Spielregeln.

Gewonnen hat, wer zuletzt trocken bleibt

„Beschatte deine Zielperson unauffällig, verkleide dich als Postbote oder warte in einer dunklen Ecke auf den richtigen Moment“, raten die Veranstalter den Straßenkämpfern. „Und denke immer daran: genau das Gleiche versucht zur selben Zeit jemand mit dir...“ Gewonnen hat, wer bis zuletzt trocken bleibt; der Sieger bekommt 500 Euro. Verboten ist die Jagd in so genannten „sicheren Zonen“ – vor Angriffen mit Wasserpistolen geschützt sind die Gejagten am Arbeitsplatz, in öffentlichen Verkehrsmittel, in fahrenden Autos oder beim Radfahren. Außerdem müssen die Wasserpistolen eindeutig als solche zu erkennen sein, beispielsweise durch Neonfarben.

Diese Regeln ändern freilich nichts daran, dass die Polizei der geplanten Wasserschlacht keine gute Seite abgewinnen kann. „Wir stehen der Sache sehr reserviert gegenüber“, betont Polizeisprecher Christoph Gilles. Denn aus Sicht der Ordnungshüter könnten die erwarteten Jagdszenen auf Kölns Straßen für alle Beteiligten ein großes Risiko bergen: Was ist, wenn Augenzeugen der Verfolgungsjagd an ein Verbrechen glauben und die Polizei rufen? „Wir müssten in einen solchen Einsatz gehen, als wären tatsächlich Schusswaffen im Spiel“, warnt Gilles und erinnert an eine angebliche Entführung in einer Kölner Tiefgarage, die Anwohner der Polizei vor einigen Jahren gemeldet hatten. Erst im letzten Augenblick stellte sich heraus, dass es sich um TV-Dreharbeiten handelte. „Wir sind damals messerscharf an einem Schusswaffengebrauch vorbeigekommen“, berichtet Gilles.

Im Dezember droht ein Verbot des "Streetwars"

Auch im Kölner Ordnungsamt sieht man die „Streetwars“-Pläne skeptisch. „Wir haben die städtischen Jugendbehörden und die Polizei um eine Stellungnahme gebeten“, berichtet Ordnungsamts-Leiter Robert Kilp. Zu deren Ergebnissen sollen sich dann die Organisatoren des Wasserpistolen-Spektakels äußern. Mit der Entscheidung über ein mögliches Verbot des Kölner „Straßenkriegs“ rechnet Kilp im Dezember. Gut möglich, dass die Entscheidung auch Einfluss hat auf ein weiteres „Streetwars“-Turnier, das im Frühjahr auf den Straßen Heidelbergs über die Bühne gehen soll.

Die Kölner „Streetwars“-Veranstalter geben sich derweil trotz der heftigen Kritik gelassen. „Wir gehen davon aus, dass es kein Verbot geben wird“, sagt der Diplom-Sozialwissenschaftler Sven Norenkemper als Leiter der vierköpfigen Kölner Organisatorengruppe. Immerhin sei bei den bisherigen „Streetwars“-Turnieren unter anderem in New York, San Francisco, Vancouver, London und Wien „nie etwas passiert“. Gut eine Woche nach dem Amoklauf von Emsdetten falle das Bekanntwerden der Kölner Pläne zwar in eine „unglückliche Zeit“. „Streetwars“ mit Gewalt im Verbindung zu bringen sei allerdings „genauso naiv“ wie die derzeitige Debatte über ein Verbot gewaltverherrlichender Computerspiele.

quelle: http://www.welt.de/data/2006/11/29/1127686.html

[Hostie™]

Also mir würde das sicherlich iel Spaß machen Aber das der Sieger nur 500€ bekommt obwohl, wenn ich das richtig überflogen habe, 200 Leute 35€ zahlen ist etwas kümmerlich.
Vll sollte ich sowas mit pep hier in Kassel aufziehen und uns erstmal frisch machen

Bei einem Verbot wird die Sache nur wieder interessanter *Daumenrunter*
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Gewalt ist die Kapitulation des Geistes

[Fog]

Hört sich lustig an,ist auch teamplay erlaubt,oder ist das reines deathmatch??? Wäre sowas in krefeld würd ich mitmachen. Und was die Sorgen wegen dem Amoklauf angeht--->werden jetzt alle Spielzeugpistolen aus den läden geräumt,weil unsere ordnungshüter nachher Angst haben,das ein 3 Jähriger auf Unfeine Art die Sparkasse anbettelt??? Langsam ist das paranoid was in deutschland passiert.

[Lord Pommeroy]

ich finds einfach voll daneben is nur eine neue Masche kohle zu machen.
199 mal 35 und der Winner kriegt nur 500 €.
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Besser 100 Leichen im Keller als gar kein Spass.
Und klar bleib ich beim SFC

[PepBeat]

Lord Pommeroy hat folgendes geschrieben::

ich finds einfach voll daneben is nur eine neue Masche kohle zu machen. 199 mal 35 und der Winner kriegt nur 500 €.

Schön und gut! Aber komm da erstmal drauf
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[wohin]

gibts da auch mienen und flummies?????

[Weranders]

wenns das in gießen gibt will ich dabei sein find das nee lustige sache.ist meiner meinung nach nix anderes als ein rollenspiel und davon gibts ja auch genug und es sagt keiner was. naja dann geh ich ma weiter killerspiele spielen
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Nichts ist für die ewigkeit, nichts bleibt wie es war!